Artikel auf Pomona.ch - 22.04.2023
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Was vermag Nachbarschaftshilfe zu leisten? – Die Genossenschaft KISS Region Goms stellt sich vor
Die Nachbarschaftshilfe KISS Region Goms gibt es seit dem Juni 2021. Doch wie funktioniert diese Genossenschaft? Eine Information dazu gab es am Donnerstag in Ernen.
Wenn Menschen Betreuung benötigen, dann zeigt sich, wie wertvoll Nachbarschaftshilfe ist. Organisierte Nachbarschaftshilfe bietet unter anderem die schweizweit anerkannte Genossenschaft KISS an.
Der Verein KISS wurde 2011 gegründet. Die KISS Region Goms gibt es seit 2021.
Doch was leistet diese Genossenschaft? Interessierte konnten sich am Donnerstag in Ernen von der Organisation ein Bild machen. Alex Agten, Präsident der Stiftung KISS Goms, begrüsste gemäss Mitteilung die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.
Es folgten verschiedene Referate. Marie-Therese Albrecht berichtete über das Altsein und dessen Problematik. Nora Volken, Geschäftsführerin der Nachbarschaftshilfe Goms, orientierte über den bisherigen Verlauf und den neuesten Stand der KISS-Genossenschaft Goms.
Aktuell hat die Genossenschaft 68 Mitglieder und 20 funktionierende Tandems. Ein Tandem besteht immer aus einer hilfegebenden und einer hilfeannehmenden Person.
Präfekt Fredy Huber dankte in seiner Rede allen Gemeinden des Goms, die ohne Ausnahme das Projekt unterstützen. Ab dem Jahr 2023 bezahlen alle Gemeinden des Goms pro Einwohner 3 Franken pro Jahr an die KISS Goms. Die Abmachung gilt für drei Jahre.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gemäss Mitteilung über das reiche Hilfsangebot im Oberwallis positiv überrascht. Die organisierende Nachbarschaftshilfe Goms ihrerseits war vom Publikumsaufmarsch positiv erstaunt. Dies sei eine gute Motivation zum Weitermachen.