Artikel auf Pomona.ch - 31.10.2022
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So geht gelebte Nachbarschaftshilfe im Goms – Genossenschaft KISS Goms stellt sich vor
Wenn Menschen Betreuung benötigen, dann zeigt sich, wie wertvoll Nachbarschaftshilfe ist. Doch die Hilfe muss organisiert erfolgen. Das bietet unter anderem die Genossenschaft KISS.
Am vergangenen Donnerstag lud die neu gegründete GenossenschaftNachbarschaftshilfe Goms, genannt KISS Goms, alle interessierten Personen zu einem Informationsnachmittag in die Mehrzweckhalle von Gluringen ein. DerAufmarsch der Geladenen war gross, wie es vonseiten der Verantwortlichen hiess.
In der Mehrzweckhalle in Gluringen präsentierten sich am Donnerstagnachmittagzunächst mehrere im Oberwallis schon bestehende Organisationen, die in derNachbarschaftshilfe oder in der Betreuung von hilfebedürftigen Personen tätig sind.Es waren dies: Gesundheitsförderung Oberwallis, Pro Senectute, SRK und Emera,das Sozialmedizinische Regionalzentrum, der Verein für betreuende Angehörige, dieWohnbaugenossenschaft Rissla Fieschertal, Alzheimer Oberwallis, dasorthopädische Spezialgeschäft Dennda, das Alters- und Pflegeheim Fiesch, dasGesundheitszentrum Goms und kirchliche Organisationen mit Sterbebegleitung.
Der Präsident der neu gegründeten Genossenschaft Nachbarschaftshilfe KISSGoms, Dr. Alex Agten, stellte dann die schweizweit tätige Organisation KISS vor.
In Kurzreferaten wurden die verschiedenen Stufen der Hilfebedürftigkeitthematisiert. Im Namen der aktiven praktizierenden Ärzte im Goms berichtete Dr.Thomas Imsand von Münster über die speziellen Bedürfnisse der Patienten imGoms. Er zeigte sich erfreut darüber, dass nun auch die Senioren und Seniorinnen imGoms ein Angebot bekommen, um im Alltag besser über die Runden zu kommen.Dies sei auch wichtig, weil die Bettenbelegung in den Altersheimen im Moment sogross sei, dass viele Leute keinen Platz im Altersheim finden würden.
Der Präsident von der Gemeinde Goms, Gerhard Kiechler, berichtete über dasgeplante medizinische Zentrum in Münster. Neben dem medizinischen Angeboteiner Arztpraxis werden dort auch neue behindertengerechte Wohnungen entstehen.Gerhard Kiechler hofft, dass bis Ende Jahr die Hindernisse, die noch anstehen,ausgeräumt werden können. Dann könnte 2023 mit dem Bau desGesundheitszentrums Goms begonnen werden.
Informationen über die Nachbarschaftshilfe KISS Region Goms sowie über diePartnerorganisationen sind auf der Webseite der KISS Goms erhältlich.