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«Echte Gemeinschaft beginnt in den Herzen der Menschen» - (Sprichwort aus Uganda)

Jahresbericht 2024 der Geschäftsleitung und Koordination Nachbarschaftshilfe KISS Region Goms

In diesem Sinne war das Jahr 2024 von vielen eindrücklichen Begegnungen, vielen Erfahrungen der Freude und wunderbaren Bereicherungen geprägt. Für uns Koordinatorinnen (Fränzi & Ich) taten sich des Öfteren ganze Welten auf! Wieviel ehrliche Anteilnahme und tiefe Wärme in den Herzen der Menschen des manchmal wetterbedingt unwirtlichen, aber auch einzigartig schönen Goms wohnen! Es zeigte sich uns immer wieder, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dass unsere Organisation sehr geschätzt wird und in diesem Rahmen viel Gutes möglich ist!

Einerseits fand dies im Anstieg der Mitgliederzahl vom 1. Jan. `24 bis zum 31. Dez. `24, von 87 auf 115 (plus 28) Personen seinen Ausdruck und andererseits zeigte es sich in der Zunahme der geleisteten Stunden von 1'295 Std.(31.12.`23) auf 2'022.17 Std. (31.12.`24) – einem Plus von 727.17 Std. Die «Arbeit» fand in 58 Tandems statt, von denen 19 während des Jahres abgeschlossen wurden. Leider mussten wir auch 3 Mitgliedern aufs Grab folgen. Sie werden in stillem Andenken in unseren Herzen weiterleben!

Unser Jahresprogramm in Form von sog. KISS-Kaffee`s wurde ein Erfolg, den wir nächstes Jahr weiter fortführen möchten. Eingeladen waren an vier Daten alle Mitglieder und Interessierten der Region. Für die Durchführung wählten wir die Themen: «Sozialberatung, Bettina Imhof, Pro Senectute» und «Schwierige Gespräche in Lebensübergängen, Franziska Schmidt, HL Altersheim Fiesch». Nach einem kurzgehaltenen Vortrag war die Gelegenheit geboten, bei Kaffee und Kuchen gegenseitig Gedanken auszutauschen und Fragen zur Nachbarschaftshilfe zu stellen.

Das Angebot eines Mitgliederanlasses ist zweimal wegen zu wenig Anmeldungen zum Zeitpunkt der gesetzten Anmeldefrist gescheitert. Gut möglich, dass eine der Ursachen die vielleicht zu kurzfristige Ankündigungszeit von ca. 1 Monat war, die wir für das Jahr 2025 verlängern werden, vielleicht klappts?

Unser guter Ruf geht inzwischen über die Bezirksgrenzen des Goms hinaus. Auf Anfrage der kantonalen Organisationen: der Walliser Rentenverband, die AVALEMS (Vereinigung Walliser Altersheime) und die Spitex Kanton Wallis in Sitten konnten wir die Nachbarschaftshilfe KISS Region Goms an fünf verschiedenen Orten im Ober-, Mittel-, und Unterwallis als nachahmenswertes Projekt mit Erfolg vorstellen. Danach interessierte sich auch Radio Suisse Romande für uns. Es entstand jedoch kein Beitrag, um dem Bedürfnis unserer Mitglieder nach Diskretion Rechnung zu tragen.

Auch anderweitig hatten wir im Oberwallis Nachfragen bezüglich unserer Arbeit, um vielleicht auch in der eigenen Wohnregion / -gemeinde ein solches Projekt zu initiieren und umzusetzen. WARUM? Weil uns die Zeichen der Zeit darauf hinweisen, dass das Gesundheitssystem an seine Grenzen stösst, die Täler, (insbesondere das Goms) überaltert sind und dringend Lösungen v.a. für die Lebensphase des Alters geschaffen werden müssen, um dem steigenden Bedarf an Versorgung zuhause zu begegnen.

Es freut uns besonders, dass wir während des Jahres verschiedene, für uns überaus wertvolle Anerkennungen erhielten, die sich u. a. auch in der Höhe des Geldbetrags zeigten: Am 21. September 2024 durften wir den Cäsar Ritz Preis im Wert von CHF 10'000.- entgegennehmen. Eine Auszeichnung, die dem Projekt Nachbarschaftshilfe im Goms gegenüber eine äusserst grosse Wertschätzung ausdrückt. Zudem erhielten wir kleinere und grössere Spenden- und Sponsorenbeiträge, die manchmal auch die CHF 1'000.- Frankengrenze überstiegen. Darunter war auch ein Mütterverein und ein Jugendverein, beide im Goms, zu finden! Welch` grosse Freude! Auch der Kanton hat uns wiederum in verdankenswerter Weise finanziell unterstützt.

Bei all` den guten Nachrichten, was die Finanzen 2024 anbetrifft, dürfen und können wir uns jedoch nicht der Illusion hingeben, dass die Nachbarschaftshilfe KISS Region ohne die Beiträge der Gommer Gemeinden auf Dauer überleben würde. Sie stellen für die Zukunft unsere dringend benötigte Überlebenschance und -garantie dar. Ende 2025 steht erneut der Entscheid der Gommer Gemeinden für die weitere finanzielle Unterstützung an und es bleibt zu hoffen, dass die Existenz der Nachbarschaftshilfe KISS Region Goms mit ihrer Hilfe für die Gommer Bevölkerung weiterhin gesichert bleibt!

Fiesch, im Februar 2025                                                  Eleonora Volken & Franziska Weger

                                                                                            Geschäftsleitung und Koordination

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