Artikel im NZZ am Sonntag, 08.02.2021, René Donzé.
Siegfried Schwery ist dieser Tage schwer zu erreichen. Der Schnee in Goms ist frisch, die Sonne scheint, die Loipe lockt. So ab 11 Uhr ist er unterwegs. «Immer, wenn es schön ist, gehe ich langlaufen», sagt der 80-Jährige am Telefon. «Und das ist es hier oben sehr oft.»
Vor zwanzig Jahren liess er sich frühpensionieren und zog mit seiner Frau Verena nach Münster in der Walliser Gemeinde Goms, wo die Familie eine Ferienwohnung besitzt. Zugezogen sind die beiden aus Stallikon bei Zürich. Dort wuchsen ihre drei Söhne auf, die mittlerweile Familienväter sind. «Wir wollten weg aus dem Rummel, hier haben wir mehr Ruhe», sagt Schwery. «Und hier haben wir die Berge.»